DigiComDesign
Digital Communication Design
mit allen Medienarten für alle gewünschten Kommunikationskanäle
Unsere Einsatzbereiche, in denen wir Unternehmen und Organisationen in der Außendarstellung, im Marketing und Vertrieb unterstützen und messbare Erfolge erzielen:
KOMMUNIKATIONSDESIGN MIT KONZEPT
Unternehmenskommunikation allgemein, Werbemedien, Weinetiketten etc.
STORYTELLING
Bewährte Konzepte für erfolgreiche Image-Bildung
inkl. Fotografie, Video & Text. „Content ist king.“
WEBSITE-OPTIMIERUNG
Ihre Online-Sichtbarkeit ist bei uns integraler Bestandteil!
Der Weinbau gehört zu unseren Lieblingsthemen. Wir kennen uns gut aus mit Genussprodukten bzw. Lebensmitteln bzw. ihren Erzeugern, grünen und ökologischen Themen sowie Tourismus. Wir haben hier jeweils viel Fachwissen bzw. Erfahrungen gesammelt, um individuell passende Marketing- und Kreativleistungen zu entwickeln. Wer offen ist dafür, gemeinsam mit uns Veränderungen anzugehen, dem können wir messbare Erfolge garantieren.
Da wir von nachhaltiger bzw. naturverträglicher Bewirtschaftung überzeugt sind und mit unserer Arbeit die Welt ein bisschen besser machen wollen, arbeiten wir gern zusammen mit Menschen, die eine besondere Achtsamkeit gegenüber der Umwelt haben oder wenigstens künftig unsere heimische Artenvielfalt aktiv erhalten und fördern wollen. Wir können Sie auch hierbei fachlich qualifiziert beraten und unterstützen – sprechen Sie uns einfach an!
Hinsichtlich Weinqualität / Sensorik gehört dieses Weingut zu den Topp-Weingütern der Pfalz – mit einem großen Sortiment durchgängig exzellenter Weine und ausschließlich mechanischer Bodenbearbeitung. 13 ha Rebfläche.
Unsere Aufgaben: Full Service mit Marketing, Online-Auftritt, Blog (Online-Tagebuch), Shop-Integration, fotografische Langzeitdokumentation, Begleitung der Social Media-Aktivitäten, Storytelling, strategisch-konzeptionelle Beratung
Weinhandel und Vertrieb, Winzer im Nebenerwerb
Unsere Aufgaben: Entwicklung von Website und Wein-Shop, Werbemedien (Gestaltung, Produktion)
Vinothek am (ehemaligen) Weingut Castel Peter: hochwertige Inneinrichtung und Außengastronomie
Aus Ihrem Können entwickeln wir knackige Stories
Sogenanntes Storytelling ist ein Erfolgsrezept im Content-Marketing. Wir sind darauf spezialisiert! Wir besitzen die Fähigkeiten, besondere Geschichten aus Ihrer alltäglichen Arbeit zu zaubern und dem, was Sie dabei besonders gut können. Menschen lieben authentische Geschichten! Dazu muss man Texte in zielgruppengerechten Stilformen verfassen und professionell fotografieren können – und nicht zuletzt den richtigen Zeitpunkt erwischen.
Für bestimmte Themen haben wir die nötige Community hinter uns, um innerhalb von 24 Stunden vierstellige Reichweiten rein organisch – also ohne Anzeigenbudget – erzielen zu können. Wenn man allerdings nicht auf einen Fundus an guten eigenen Inhalten zurückgreifen kann oder schnell besondere Umsatzziele erreichen muss, ist Advertizing (Anzeigen) eine gute Alternative.
genutzt für Social-Media-Marketing, Website-Optimierung, Newsletter, Forschung, Werbemittel, Reportagen
Eine kleine Auswahl aus über 10.000 Weinbaufotos im Archiv
Ein eigenes Bild- und Video-Archiv ist wertvoller, einzigartiger Content, mit dem man Sichtbarkeit schafft. Mit dem Verfassen von authentischen Geschichten, bestehend aus Bildern und Texten, kann man aus Interessenten Kunden machen. Und aus Kunden können so Fans werden.
Am Beispiel Weinbau können wir besonders eindrucksvoll zeigen, was entsteht, wenn man sich über längere Zeit professionell einem Thema widmet. Wir kennen uns seit 2003 gut in der Landwirtschaft aus und somit natürlich auch mit dem Weinbau – dieser begleitet uns seit 2016 fast täglich. Hunderte von Texten und mehr als 10.000 professionelle Fotomotive sind so entstanden – qualitativ hochwertige „Arbeitsfotos“ für den Marketingalltag im Weingut, mit denen man seine individuellen Geschichten aus dem Weinbau-Alltag unterhaltsam und professionell präsentieren kann. So hebt man sich deutlich ab von der Masse der Mitbewerber, die ihren eigenen Geschichten und Inhalten nicht ganz so viel Bedeutung beimessen.
Von den hier präsentierten Fotos gibt es absichtlich keine Großansicht – Sie sollen nur zeigen, welch schöne Bildergeschichten entstanden sind. Sie sollen außerdem inspirieren, was möglich ist und wie man mit Hilfe von Bildern informative und gleichsam unterhaltsame Stories erzählen kann. Die Geschichten schreiben wir zum großen Teil selbst, stimmen sie aber eng mit den Winzern und natürlich auf den Kommunikationskanal und die Zielgruppen ab. Nichts ist erfunden, alles ist ehrlich und authentisch dokumentiert – das zeichnet uns aus!
Weinbergführung beim Weingut Seiler in Weyer, Pfalz
Datum: 03. September 2017, Organisation: Dominic Menzler und Volker Platz
Der Bioland-Winzer Ludwig Seiler (Pfalz) gehört weltweit zu den größten Vorbildern für aktiv praktizierten Naturschutz und Artenvielfalt im Weinbau.
Ziel der Veranstaltung war, Ideen und Anreize dafür zu liefern, wie man die Artenvielfalt in der meist intensiv genutzten Weinbaulandschaft deutlich erhöhen kann. Das Fernziel dieser und weiterer geplanter Veranstaltungen ist es, Menschen im Weinbau ins Gespräch miteinander zu bringen und zunächst lokal möglichst viele Maßnahmen zur Steigerung der Biodiversität umzusetzen. Was man dafür konkret tun kann, ist einfach:
Strukturen schaffen, die man nur extensiv pflegt – also mehr Rücksicht – weniger Pflege!
Eintönigkeit in der Landschaft ist nie gut für die Artenvielfalt. Je mehr natürliche bzw. naturnahe Strukturen, desto mehr Insekten- und Pflanzenarten findet man – darunter auch mehr seltene Arten bzw. Lebensgemeinschaften. Neben dem Interesse für Weinbau ist dafür nicht mehr nötig als eine gewisse Wertschätzung für die Natur. Und es sind weder neue Richtlinien noch neue Naturschutzgebiete notwendig, sondern lediglich ein anderer Umgang mit Kleinstflächen und Randstreifen.
Der Winzer Ludwig Seiler begeistert und beschäftigt sich seit seiner Kindheit für und mit der Natur – entsprechend verfügt er neben einem weitreichenden Verständnis der ökologischen Zusammenhänge über eine enorme Artenkenntnis in Flora und Fauna.
Naturschutz macht Weinbau nachhaltig!
Strukturen und Brutgelegenheiten schaffen
Zu Beginn der Veranstaltung präsentierte Ludwig Seiler auf der Terrasse neben der Probierstube und rund um sein Anwesen, wie man Brutgelegenheiten und Kinderstuben für möglichst viele Tierarten schafft. Denn vielen seltenen Tierarten mangelt es schlicht an passenden Strukturen. Wohnhäuser sind meist komplett abgedichtet und bieten keine Schlupfwinkel mehr. Und die heutige Kulturlandschaft wird allzu stark „aufgeräumt“.
Tierarten am Betriebsgelände
Ludwig Seiler hat auf seinem Anwesen Brutgelegenheiten zum Beispiel für den Turmfalken, die Dohle, Eulen, Mehlschwalben, Fledermäusen, Mauereidechsen und zig verschiedenen Solitärbienen- und -wespenarten geschaffen. Die meisten davon werden jedes Jahr angenommen. Die „Bienenhotels“ fertigt Seiler in mühevoller Handarbeit selbst. Mehrere Hundert davon sind auf seinen Rebflächen verteilt – jeweils eins am Endpfosten jeder Rebzeile. Sie sind eine Art Markenzeichen für Seiler geworden.
40 spezielle Nisthilfen für Schwalben hängen, sorgfältig nummeriert, an den Betriebsgebäuden. Allein durch diese ist in Weyer eine Mehlschwalbenpopulation entstanden, von der viele die Besuchergruppe während der Weinbergführung umkreisen. Alle Mehlschwalben Weyhers würden dieser Kleinkolonie entstammen, weiß Seiler zu erzählen.
Naturnahe Randstreifen
Seilers Rebflächen werden meistens begleitet von auffällig artenreichen Grünstreifen. Möglichst alle Pflanzenarten sollen bis zur Samenreife stehen bleiben – es wird also selten gemäht. Das schafft eine Artenfülle bei den Insekten, die laut Seiler auch für den Wein nur Vorteile bietet. So können sich viel mehr Nützlinge ansiedeln, die dabei helfen, zum Beispiel die Blattzikadenpopulation auf den Weinblättern einzudämmen. Auf konventionellen Nachbarflächen verursachen sie zum Teil ein verfrühtes Vergilben der Blätter.
Pfluglose Bodenbearbeitung
Auch die Rebgassen und die Rebstöcke sehen bei Seiler anders aus: Der Boden ist dicht und vielfältig bewachsen. Beim näheren Hinschauen kann auch das biologisch geschulte Auge die Artenanzahl nicht spontan überblicken, so vielfältig ist die Bodenflora. Zum Vergleich: Auf konventionell bearbeiteten Weinbauflächen, die meist regelmäßig gepflügt werden, kann man die Anzahl der Beikräuter – im Volksmund auch Unkräuter genannt – innerhalb von Sekunden meist an einer Hand abzählen. Manchmal bekommt man auch ein Dutzend zusammen, aber eher deshalb, weil der Winzer eine Saatmischung ausgebracht hat. Seiler hingegen kann auf seinen Flächen über 100 Pflanzenarten nachweisen, darunter auch einige sehr seltene Arten. Ein paar davon sind sogar zwingend auf extensiv bearbeitete Kulturböden angewiesen, so beispielsweise die Acker-Ringelblume, die er den Teilnehmern zeigt. Weit über 90% aller landwirtschaftlichen Flächen werden intensiv bewirtschaftet, ausgerichtet auf maximalen Ertrag in möglichst kurzer Zeit. Deshalb sind viele Arten der früher typischen „Ackerbegleitflora“ zum Teil stark gefährdet und vom Aussterben bedroht.
Hohe Bodenqualität und Schutz vor Erosion
Was selbst eingefleischte Verfechter der konventionellen Bodenbewirtschaft überzeugen müsste: Der dichte Bewuchs mit einer artenreichen Bodenflora schafft nicht nur die nötigen Nahrungsquellen für eine stabile Lebensgemeinschaft aus Insekten, Spinnen und anderen Tiergruppen. Die Bodenflora verhindert auch die Erosion der Böden bei Regen. Während benachbarte Weinberge schon für den Laien erkennbar tonnenweise Mutterboden durch Niederschläge im Laufe weniger Jahre verloren haben, hat Seiler auf seinen Flächen nicht die geringsten Bodenverluste zu beklagen.
Und die Kehrseite der Medaille?
Natürlich zahlt Seiler einen Preis für seine Weinbau-Praxis. Das ist zum Einen der hohe Zeit- und Arbeitsaufwand für die Rebstockpflege und die konsequent durchgeführte Handlese. Seiler gibt auch zu, dass er einen deutlich geringeren Ertrag im Vergleich zu dem möglichen Maximalertrag habe. 30% weniger sei schon normal. Dennoch betont er, dass sein Betrieb wirtschaftlich hervorragend da stehe und er unterm Strich keine Nachteile habe – im Gegenteil: Seine Kunden legten Wert auf eine nachhaltige Bewirtschaftung und könnten den Wein ohne Reue genießen. Und seine Weine seien nach einem Jahr komplett abverkauft, das Marketing also entsprechend wenig aufwendig. Außerdem könnten unvorhergesehene wetterbedingte Ernteeinbußen ihm keine größeren wirtschaftlichen Risiken bescheren. Denn selbst vor Hagelereignissen im Sommer sind Seilers Trauben geschützt. Er lässt die schützende Belaubung um die Traubenzone stehen. Bei der Handlese störe sie nicht weiter.
Zusammenfassung / Fazit
Das Beispiel Weingut Seiler in Weyher zeigt, dass es möglich ist, auch im Weinbau – der zu den Intensivkulturen zählt – nachhaltig zu wirtschaften und dabei ein gutes Auskommen zu erzielen. Seilers Überzeugung ist: Naturschutz schließe eine hohe Weinqualität nicht aus, sondern ermögliche sie erst!
Bildgalerie der Weinbergführung am 03.09.2017
Autor und Urheberrecht: Dominic Menzler, Neustadt. Kopieren und Publizieren nur mit ausdrücklich schriftlichem Einverständnis.